Unser Denken beeinflusst unser Handeln. Im Guten wie im Schlechten. Wie aber können wir konstruktiver denken, um mit unserem Handeln mehr und Besseres zu erreichen? Die folgenden Zeilen geben einen Eindruck von den wesentlichen Zusammenhängen. Mehr dazu vermitteln wir in unseren Trainings und Coachings.
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Der "Autopilot" beeinflusst unser Denken
Automatismen helfen unserem Gehirn «energiesparend» auf Gefahren und Bedrohungen des Lebens zu reagieren («Autopilot»). So weichen wir bei einer Gefahr aus, ziehen uns bei einer Bedrohung zurück oder gehen bei einem (verbalen) Angriff in den Gegenangriff über. Allerdings können diese Mechanismen gepaart mit dem Fokus auf Bedrohungen in Zeiten grosser mentaler Belastungen wie der Corona-Krise zu einer negativen Grundhaltung und einer pessimistischen Einstellung führen.
Stimmung, Launen und Geisteshaltung hängen eng mit unserer Persönlichkeit und damit mit unserer Art zu denken, zu fühlen und zu handeln zusammen. Diese wiederum basiert auf unseren Lebenserfahrungen und unseren in frühester Kindheit erlernten und ins Erwachsenenalter übertragenen persönlichen (physischen und emotionalen) «Überlebensstrategien». Halfen uns diese Verhaltensmuster als Kleinkind Zuneigung oder zumindest Aufmerksamkeit zu erhalten, können sie sich im Erwachsenalter mitunter als hinderlich erweisen («Selbstsabotage»). So kann beispielsweise das unbewusste Einnehmen der «Opferhaltung» dem Kleinkind helfen, mehr Unterstützung von Bezugspersonen zu erhalten. Im Erwachsenen- und zumal im Berufsleben ist eine solche Haltung jedoch meist wenig zielführend. Mehr noch: Sie verringert das Gefühl der persönlichen Selbstwirksamkeit und hat somit negative Auswirkungen auf Motivation, Selbstwertgefühl, Frustrationstoleranz und damit auf die Leistungsfähigkeit.
Einstellung und Haltung positiv beeinflussen
Die Fähigkeit des Menschen seine Denkhaltung nachhaltig zu beeinflussen, wurde in vielen Experimenten neurowissenschaftlich untersucht. Mithilfe von Magnetresonanztomographen beispielsweise konnte nachgewiesen werden, dass durch das wiederholte Einüben bestimmter Achtsamkeitstechniken neue Hirnareale aktiviert wurden und sich die neuronalen Netze nachhaltig veränderten («Neuroplastizität»). Dies führt etwa dazu, dass linke und rechte Gehirnhemisphäre besser «zusammenarbeiten», was zu einer kreativeren und optimistischeren Grundhaltung führt, oder dazu, dass jene Gehirnregionen aktiv werden, die mit erfreulichen Erinnerungen und Vorstellungen verbunden sind. Die positiven Auswirkungen auf diese förderliche Geisteshaltung lassen sich mithilfe von Speicheltests anhand veränderter Hormonausschüttung oder mit einfachen Handheld-EKGs anhand der Herzratenvariabilität nachweisen.
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Mentale Widerstandskraft lässt sich steigern
Wollen wir unsere mentale Widerstandskraft steigern, sollten wir a) wesentliche Zusammenhänge zwischen Denken, Fühlen und Handeln verstehen («Insight»), b) Methoden mentaler Fitness lernen und c) Techniken zur Stärkung förderlicher Gedanken über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen kontinuierlich anwenden («Impact»). So lassen sich Geisteshaltungen, Stimmungen und Emotionen positiv beeinflussen und damit die Leistungsbereitschaft und Wirksamkeit nachhaltig verbessern.
Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, mit welchen Techniken sich die mentale Widerstandkraft steigern lässt, oder wenn Sie Interesse an einem entsprechenden Trainingsprogramm für Ihr Team haben, stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktieren Sie uns.
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Caroline und Dr. Markus Müllner sind als Führungs- und Management-Dozenten an renommierten Weiterbildungsinstitutionen tätig. Gemeinsam leiten sie das new spirit Institut St. Gallen in Zürich, das Führungskräfte berät, trainiert und coacht. Zuvor bekleideten sie Führungspositionen in verschiedenen internationalen Unternehmen.